20cent - Tageszeitung - Mittwoch, 27.06.2007
Abgehört - Luka Bloom - Tribe
Auf dem Album Tribe serviert der Ire Luka Bloom einen faszinierenden Sound
voller Poesie.
Es ist egal, ob er gerade Jazzmusik, seine Songwriter-Lyrik oder eines der
drei Instrumentalstücke umsetzt - das Album bietet alle diese Stile und
vereint sie auf einer klanglichen Ebene zu einem harmonischen Ganzen.
Thematisch geht es in den zwölf Stücken um die Träume des
Sängers wie in Peace Rains. Mit gerade 14 Worten drückt
er aus, was er sich wünscht: "peace rains everywhere - in my
dreams - love rules everywhere - in my dreams - sweet dreams."
Alles andere als sparsam war er mit Gastmusikern. Zwölf Musiker
unterstützen Bloom, dadurch ist Tribe sehr feinsinnig geworden.
Höhepunkt der Zusammenarbeit ist natürlich der Gastauftritt
seines Sohnes im Titeltrack Tribe. Er singt die Backvocals zu
den gehauchten Lyrics seines Vaters.
Durch die besondere Musikpräsentation wie dem Spoken Word
Track Homeless bezieht Bloom Stellung gegen Missstände.
Das trifft auch auf den Song Lebanon zu, indem er den Krieg
thematisiert und zusammenfasst: "Things are looking bad now."
Er verknüpft auf dem Album die politische Realität mit
musikalischer Zeitlosigkeit.
Das von Simon O'Reilly produzierte Tribe ist bei Skip Records erschienen.
Matthias Jöran Berntsen
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inMusic - CD-Reviews - September/Oktober 2007
LUKA BLOOM - Tribe
Skip Records/Soulfood
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Tolles neues Album des irischen Singer & Songwriters Luka Bloom, der auf
"Tribe" mit dem Multiinstrumentalisten Simon O'Reilly zusammenarbeitet.
Das Ergebnis kann sich hören lassen und dürfte allen Laidback-Folk-Freunden
und JJ Cale Fans gefallen. Anspieltipps der Scheibe sind Titel wie "I Am River",
"Early Morning" und "Homeless". Das warme Stimmtimbre
von Luka Bloom kommt einfach gut rüber...
Bernd Lorcher
www.inmusic2000.de